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Kinderbücher über Tod und Trauer

Viele Erwachsene wollen Kinder nicht mit dem Thema “Tod” konfrontieren. Doch gerade bei den Jüngsten ist eine Enttabuisierung und eine Sensibilisierung enorm wichtig. Kinderbücher über Tod und Trauer können dabei helfen.

Was antwortet man Kindern, die Fragen zum Sterben haben? Wie kann man ihnen beim Abschied von geliebten Menschen helfen? Wie erklärt man ihnen das “Warum?” und das “Was kommt danach?” Wie enttabuisiert man den Tod?

So individuell wie jedes Kind ist wohl auch die Herangehensweise an dieses sensible Thema, die man im Fall der Fälle wählt. Eltern und andere nahe Bezugspersonen wissen stets am besten, welchen Zugang das Kind braucht.

Wie so oft gibt es jedoch auch hier Bücher, die Kinder – und Erwachsene – beim behutsamen Beantworten und Verstehen unterstützen. Hier eine kleine Auswahl an Literatur, die das Thema zumindest ein wenig begreifbarer machen kann; eine Liste ohne jeglichen Anspruch auf Vollständigkeit, als generelle Anregung für Kinderbücher über Tod und Trauer gedacht.

Hat Opa einen Anzug an?

von Amelie Fried & Jacky Gleich

Als sein Opa stirbt, hat Bruno viele Fragen, die ihm niemand beantworten kann. Bruno hat auch viele unterschiedliche Gefühle, die er ebenfalls nicht versteht …

Was an “Hat Opa einen Anzug an?” besonders auffällig ist: Die Bilder sind keine fröhlich-bunten eines typischen Kinderbuchs. Sie sind in rotbraunen Tönen gehalten und spiegeln so beeindruckend wider, was in Bruno vorgeht. Das für Kinder von vier bis fünf Jahren empfohlene Buch von Autorin Amelie Fried und Illustratorin Jacky Gleich erhielt unter anderem den Deutschen Literaturpreis 1998.

Und was kommt dann?

von Pernilla Stalfelt

“Der Tod kann ganz schnell kommen. An einem Tag hat man seinen Opa noch. Am anderen kann man ihn vielleicht schon nicht mehr treffen …”

In dem Buch nähert sich die schwedische Autorin Pernilla Stalfelt dem Tod zwar auf seriöse, aber doch auch skurille, teilweise fast makabre, jedenfalls aber unterhaltsame Weise:  

Von menschlichen Beerdigungen über tote Tiere wird hier für Kinder von fünf bis sieben Jahren das Thema Sterben enttabuisiert. “Und was kommt dann” wurde 2001 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.

Ente, Tod und Tulpe

von Wolf Erlbruch

Eine Ente bemerkt, dass ihr der Tod hinterherschleicht. “Ich bin schon in deiner Nähe, solange du lebst … falls dir etwas zustößt. Ein schlimmer Schnupfen, ein Unfall, man weiß nie …”

Wolf Erlbruchs stimmungsvolles, mehrfach ausgezeichnetes Buch aus dem Jahr 2007 bietet nicht nur Kindern ab vier Jahren, sondern mit Sicherheit auch Erwachsenen verschiedene Antworten auf Fragen zum Sterben als Teil des Lebens.  2010 erhielt “Ente, Tod und Tulpe” eine 11-minütige Umsetzung als Animationsfilm.

Adieu, Herr Muffin

von Ulf Nilsson & Anna-Clara Tidholm

Herr Muffin ist ein Meerschweinchen. Ein Meerschweinchen, das aufgrund seines hohen Alters sterben wird. Und dann ist es tatsächlich soweit …

Ein weiteres Kinderbuch über den Tod aus Schweden, das 2003 den Augustpriset, den nach August Strindberg benannten schwedischen Literaturpreis, gewonnen hatte. Ulf Nilsson und Anna-Clara Tidholm thematisieren in “Adieu, Herr Muffin” für Kinder von fünf bis sieben Jahren das Älterwerden und das damit verbundene unausweichliche Ende ebenso wie die Trauer der Hinterbliebenen.

Und was kommt nach tausend?

von Anette Bley

Lisas bester Freund ist ein alter Mann namens Otto; insbesondere die Faszination für Zahlen verbindet die beiden. Als Otto stirbt, fühlt sich Lisa ganz allein – bis ihr klar wird, dass Otto in ihren Gedanken noch immer da ist …

Auch diese Geschichte aus dem Jahr 2005 ist für Kinder ab vier bis sechs Jahren gedacht. Die 1967 geborene Anette Bley, die auch als Steinbildhauerin arbeitet, schrieb mit “Und was kommt nach tausend?” nicht nur eine Geschichte über den Tod, sondern auch darüber, was Freundschaft ausmacht.

Der Baum der Erinnerung

von Britta Teckentrup

“Es war einmal ein Fuchs, der lebte gemeinsam mit vielen anderen Tieren im Wald. Er hatte ein langes und glückliches Leben, aber jetzt war er müde …”

Ein Bilderbuch, wiederum für Kinder ab vier Jahren, das darlegt, dass der Tod kein endgültiger Abschied sein muss, sondern dass Verstorbene in Erinnerungen weiterleben. Die gebürtige Deutsche Britta Teckentrup hat über 100 Bilderbücher kreiert; “Der Baum der Erinnerung” stammt aus dem Jahr 2013.


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